29.08.2021 - 04.09.2021

Wie es mit der Planung immer so ist, wurde sie kurzfristig geändert. Da ich einen Anruf von Regine erhalten hatte, ob ich Lust hätte bei Ruedi zum Geburtstag aufzuschlagen, habe ich meinen Reiseplan ein wenig geändert. Die erste Hotelbuchung wurde storniert und nun ging es einen Tag früher auf die Reise. 


Gesamtroute 2170km

 

 


Tag 1 223km 

Da ich ich am Sonntag aus dem Nachtdienst gekommen bin, habe ich nach dem Ausschlafen das Moped bepackt und bin aus Zeitgründen über die Autobahn zu HIREGs gefahren. Der Wettergott hat es leider nicht gut mit mir gemeint und es ging im Regen zu Regine und Chris, sie hatten sogar schon den Ofen angeschmissen, damit ich meine Klamotten trocknen konnte. Danke für den netten Service ;-)

Übernachtung:

Hiregs Pension

77880 Sasbach

 

  


Tag 2 210km 

Nach einem gemütlichen Abend, haben wir uns zusammen am nächsten morgen zu Ruedis Geburtstag auf den Weg in die Schweiz gemacht. Auch dieses mal hat es gut geregnet, 2x sogar schon sehr heftig. Aber irgendwann sind wir in der RMS Garage angekommen. Dort hatten Manu und Ruedi ein kleinen Willkommenssnack vorbereitet und heißen Kaffee, welchen ich nach dem Regen dringend brauchte. Nun erst einmal raus aus den nassen Mopedklamotten in bequeme Zivilkleidung. Endlich konnte ich einmal die Garage und die Fahrzeuge bewundern. Abends ging es noch zu Ruedis Geburtstagsfeier in ein Restaurant wo es noch ein sehr schöner Abend wurde. Manu und Ruedi hatten mich zur Übernachtung in ihr Haus eingeladen, was ich sehr dankbar annahm. Nun konnte ich auch noch die Stubentiger kennen lernen, welche ich nur von Bildern kannte. 

Übernachtung:

Manu & Rüdi

8545 Rickenbach

 

 


Tag 3 313km

Nach dem Frühstück hat mich Ruedi zur Garage gefahren und ich konnte mich abreisefertig machen und das bei wunderschönem Wetterchen, so konnten auch die noch etwas feuchten Mopedklamotten schnell trocknen. Bei strahlenden Sonnenschein konnte ich den Satteleg wunderbar genießen. Der Klausenpass der im Anschluss folgte, konnte ich von der Aussicht leider nicht wirklich genießen. Hochwärts lag die Sichtweite bei 20m, oben angekommen waren es 5 Grad und bedeckt. Abwärts hat es leider wieder richtig geschüttet. Im Tal angekommen hatte ich auf dem Rest der Strecke mal zur Abwechslung Sonne und die Klamotten konnten wieder trocknen. Das Gute an dem Wetter war allerdings das ich den Satteleg und Klausenpass fast komplett für mich alleine hatte. Die größeren Städte waren etwas verstopft, aber nicht so schlimm. Essen war sehr gut, dass Hotel war nicht mehr das jüngste, was vor allem im Bad zu sehen war, dafür war es aber sauber und es gab nichts zu meckern. 

Übernachtung:

Hotel Greina

Via Sursilvana 34
7172 Rabius
Schweiz

 

Pässe:

  

 


Tag 4 346km

Nach einer ziemlich kurzen Nacht, dank der 100 Mücken im Zimmer, hat es mit einem Blick aus dem Fenster mal nicht geregnet. Also kurz frisch gemacht und zum Frühstück gegangen, welches ausreichend war. Danach das Moped beladen und los ging es. Noch hingen die Wolken tief, aber am Susten-Pass schien schon die Sonne. Hatte ich gestern die Straßen fast für mich alleine, sah es heute schon anders aus. Es war doch schon ne Ecke mehr los und manchmal nicht leicht zu überholen. Aber es war ein sehr schöner Tag und der Grimsel-Pass kommt in meine Top 5, dafür fliegt der alte Gotthard-Pass von meiner Liste. Muss man mal gefahren haben, dass reicht dann aber auch. Am Lago Maggiore war es schon sehr viel Verkehr, wollte mir das aber mal ansehen. In Simplon Dorf angekommen, fand ich ein richtig altes Dorf vor, welches mir sehr gut gefiel. Morgen ist Pässe mäßig nicht mehr ganz soviel los, freue mich aber trotzdem auf die Tour. 

Übernachtung:

Hotel-Restaurant Grina

Obri Matte 1
3907 Simplon Dorf
Schweiz

 

Pässe:

  

360° Panorambild: KLICK

 


Tag 5 361km

Frühstück, Klamotten packen und fertig machen lief nun schon fast von alleine. Die ersten 70km der Strecke waren schon sehr langweilig und man musste ständig auf die Geschwindigkeit achten, obwohl das am zweiten Tag in der Schweiz schon fast von alleine ging. Aber Landschaftlich gab es immer wieder schöne Sachen zu entdecken. Die Pässe, die heute auf dem Plan standen, waren sehr schön zu fahren und ich kann diese nur empfehlen. Am Hotel angekommen, war ich erst einmal kurz geschockt, da alles verschlossen war. Also erst einmal die Bestellung rausgekramt und angerufen: "Schlüssel liegt im Briefkasten", so hatte ich das ganze Hotel für mich alleine. War schon irgendwie lustig, nur musste ich mir nun irgendwo anders was zu essen besorgen. Dr. Google hat ein Restaurant in 5km Entfernung ausgemacht. Also noch einmal aufs Moped geschwungen und zum Essen gefahren. Gut gesättigt bin ich dann wieder in mein einsames Hotel, leider konnte ich das Fenster nicht zum Lüften offen lassen, da es direkt an einer viel befahrenen Kreuzung lag. Die guten Bewertungen von dem Hotel kann ich nicht nachvollziehen.

Übernachtung:

Hotel Koi-Gartenteich

Huttwilstrasse 22
3463 Hausernmoos
Schweiz 

 

Pässe:

  

 


Tag 6 310km 

Welch eine Überraschung! Zum Frühstück war dann doch jemand da, wollten ja auch etwas Kohle haben. Erstaunlicherweise waren es morgens gerade mal 5 Grad, also Griffheizung an und los ging es. Da ich wie jeden Tag um 8:30 Uhr los bin, war der Verkehr wie immer sehr gering, was das Fahren doch sehr vereinfachte. Nicht weit und ich hatte wieder Deutschen Boden unter den Reifen und an den Geschwindigkeitsschub von 40 Kmh musste ich mich auch erst wieder einmal gewöhnen. Der Südschwarzwald hat fahrtechnisch einiges mehr zu bieten als die Schweiz, landschaftlich hat jedes seine eigenen Reize und mir hat beides sehr gut gefallen. Das Hotel und Essen waren super und die Preise haben mir auch besser gefallen ;-)

Übernachtung:

Hotel Großbach

Vorderdorfstrasse 58
79837 Menzenschwand
Deutschland 

 

  

 


Tag 7 366km 

Wie jeden Tag Frühstück, Moped bepacken und los ging es. Einige Etappen der Strecke kannte ich schon super, da ich diese schön öfter mit Regine und Chris gefahren bin, somit konnte ich auch gut Zeit gutmachen. Dadurch war ich auch schon früh daheim, Moped in die Garage und ab in die Wohnung. Morgen nach dem Frühstück wird dann erst einmal das Moped geputzt und vollgetankt für die nächste Tour. 

Übernachtung:

Daheim

 

 


Fazit:

Ich würd die Strecke fast noch einmal genauso fahren, nur würde ich den Klausenpass mit dem dazugehörigen langen Rundweg weg lassen und direkt vom Satteleg zum Susstenpass fahren. So spart man einige Kilometer und eine Übernachtung. Landschaftlich war die ganze Strecke sehr schön, ob Schweiz oder Schwarzwald, beides Mega, man könnte nach jeder Kurve oder Tunnel anhalten und Bilder machen. Ich kann die Reise nur jeden empfehlen.